Die Todesursache Nummer 1 in Deutschland heißt Arzt ?

Buchautor spricht von organisierter Kriminalität im Gesundheitswesen
"Die Todesursache Nummer 1 in Deutschland heißt Arzt", präsentierte der Medizinjournalist Kurt G. Blüchel die gnadenloseste Attacke, die in Buchform je gegen das deutsche Gesundheitssystem geführt wurde.
Er sollte in nächster Zeit möglichst nicht ernsthaft krank werden.
"Kommen Sie uns bloß nicht in die Spitäler" und "Wir werden Sie jagen wie einen räudigen Hund", habe man ihm gedroht, berichtete Blüchel bei der Vorstellung seines Buches "Heilen verboten -- Töten erlaubt".
Auf solche Reaktionen musste der Autor gefasst sein angesichts der radikalsten Attacke, "die jemals gegen ein Gesundheitssystem weltweit geführt" wurde. 416 Seiten benötigte der Medizin-Journalist, um zu beweisen, was und warum alles und am deutschen Gesundheitssystem marode ist. Dabei ist die Grundthese recht kurz zu fassen: Es ist alles marode, weil das System darauf basiert, dass möglichst viele Patienten möglichst lange krank sind.
"Schon bei der Lektüre des Kapitels "Geschichte" dürfte der Adrenalinspiegel so manchen Arztes steigen.
Die deutsche Ärzteschaft, behauptet Blüchel, habe Hitler zur Macht verholfen und sei zum Initiator des Holocaust geworden. Und nach Hitler habe sich jede deutsche Regierung von der Ärzteschaft erpressen lassen.
Jährlich mindestens 83.000 Todesfälle pro Jahr in den 2200 Kliniken seien auf Ärztepfusch zurückzuführen, berichtet Blüchel. Noch vor Krebs und Herzinfarkt heiße die Todesursache Nummer eins "Arzt". Alle Zahlen und Angaben habe er aus Fachpublikationen: "Ich habe nur das geschrieben, was veröffentlicht war".
Bewusst für krank erklärt.
Blüchels Ehrenrettungen für die vielen Ärzte, die einem "Syndikat von etwa 500 Funktionären ausgeliefert" seien, fallen eher matt aus, wenn zu lesen ist, dass die Krankheits- und Todesrate dort besonders hoch sei, wo die Ärztedichte am größten ist. Vier von fünf Patienten, die Wartezimmer niedergelassener Ärzte füllen, gehören eigentlich gar nicht dorthin, behauptet Blüchel. Denn sie würden mehr oder weniger nur durch die Ärzte für krank erklärt.
Die Sache sei ganz einfach, habe man ihm bei einem früheren Arbeitgeber, einem Ärzteverband, klar gemacht: "Der Arzt kann nur leben, wenn der Patient krank ist".
Weitere Beispiele aus der zu Buch gewordenen Demontage der Halbgötter in Weiß:
Einem 25-Jährigen, der an der Kniescheibe operiert werden sollte fehlte auch der Blinddarm.
Oder: Gebärmutteroperationen wurden laut Blüchel nur deshalb angeraten, weil dem Klinikbetreiber 139 Operationen pro Jahr zu wenig gewesen seien.

Kurt G. Blüchel: "Heilen verboten -- töten erlaubt. Die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen", Bertelsmann Verlag, 416 Seiten 23,60 Euro.

 

https://www.youtube.com/watch?v=QTYYu_3egbA

 

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